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Mädchensprechstunde

Die körperlichen Veränderungsprozesse während der Pubertät werfen häufig Fragen zu Themen wie Verhütung, Menstruation und Sexualität auf, die Mädchen und Jugendliche natürlicherweise sehr beschäftigen. Wir haben daher in unserer Praxis eine spezielle Sprechstunde eingerichtet zu der Mädchen und Jugendliche unangemeldet kommen können, um fachlich kompetente Antworten auf ihre Fragen zu erhalten. Selbstverständlich wird der Besuch absolut vertraulich behandelt.

Für jedes Gespräch unserer Mädchensprechstunde planen wir genügend Zeit für alle Fragen ein. Daher bitten wir, vorab einen Termin zu machen.

Werdet Eure Ängste los!

Dr. med. Shahin ShamsriziInterview aus dem Alstertal-Magazin

Alstertal-Magazin: Sie bieten eine Mädchensprechstunde an. Können Sie unseren Leserinnen kurz skizzieren, worum es sich hierbei handelt?

Dr. Shamsrizi: Die Mädchensprechstunde ist ein spezielles Angebot für junge Damen, und Mädchen, die dabei sind solche zu werden. Wir Gynäkologinnen tragen damit den besonderen Bedürfnissen, die dieses Alter mit sich bringt.

Wir möchten mit der Mädchensprechstunde Informationen vermitteln, uns als Ratgeber bei Fragen anbieten, und damit zuletzt auch jüngste abbauen, die z.B. vor dem ersten Besuch bei einer Frauenärztin ganz normal sind.

Alstertal-Magazin: Was ist der Unterschied zu einem normalen Termin?

Dr. Shamsrizi: Um noch einmal zu betonen: Das Alter von 12 bis 16 also die Pubertät ist für niemanden einfach. Weder für die Eltern, noch für die betreuenden Ärzte. Daher ist es nur sinnvoll mit einem Konzept zu arbeiten, das wirklich speziell für diese Zielgruppe geeignet ist. Ich persönliche habe sowohl in meinen mehr als 15 Jahren im Krankenhaus, als auch in meiner bisherigen Praxis viel mit jungen Menschen zu tun gehabt, und um ehrlich zu sein, es ist ein tolles Gefühl!

Alstertal-Magazin: Ich schicke also meine Tochter zu Ihnen. Was passiert dann? “Heilen” Sie die Pubertät?

Dr. Shamsrizi: Keinesfalls! (lacht) Ich habe selber eine Tochter, die gerade “mittendrin” ist. Aber diese Phase ist keine Krankheit, sondern eine Veränderung des Körpers und der Seele, die einfach mit vielen Begleiterscheinungen verbunden ist. Deswegen ist mir auch wichtig, dass in den Mädchensprechstunden eine ganzheitliche Betreuung stattfindet. Dazu gehört das Gefühl, das die Ängste vor dem ersten Besuch bei einer Frauenärztin ernst genommen werden, genauso wie eine umfassende medizinische Beratung und Untersuchung, die nicht bei einer Auswertung von Blutbildern und der Ausgabe von einem Flyer aufhört.

Alstertal-Magazin: Sollte man als Mutter den ersten Praxisbesuch begleiten?

Dr. Shamsrizi: Ob Sie als Mutter beim ersten Mal dabei sind, müssen Sie mit Ihrer Tochter ausmachen. Ich denke, dass es nicht schlecht ist, zumindestens mit in die Praxis zu kommen, damit sich die junge Dame nicht alleine fühlt, die Situation ist schließlich neu und aufregend genug! Dennoch gehört ein Gespräch mit der Ärrztin aber ohne die Eltern dazu. Nur so gewinnen wir das Vertrauen der Mädchen. Aus diesem Grund ist mir die Zusammenarbeit mit den Schulen, die ich seit Jahren erfolgreich betreibe sehr wichtig, hier erreichen alle Beteiligten einen Erfolg!

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